Gedenken an den Todesmarsch vor 80 Jahren

Gemeinderätin Janine Rößler-Huras und Gemeinderat Thomas Nuber vor dem Denkmal in der Allacher Straße
Gemeinderätin Janine Rößler-Huras und Gemeinderat Thomas Nuber vor dem Denkmal in der Allacher Straße

Am 26.4.2025 gedachte die Gemeinde Karlsfeld dem Todesmarsch vor 80 Jahren, auf den – kurz vor Kriegsende des 2. Weltkriegs – die Insassen des Dachauer Konzentrationslagers gezwungen wurden und auf dem sehr viele starben oder getötet wurden. Dieser Marsch führte auch durch Karlsfeld. Daran erinnert ein Denkmal an der Allacher Straße.

Dort gab es einige Ansprachen unter anderem vom Rabbiner Baruch ben Mordechai. Zuvor hatte der 2. Bürgermeister Stefan Handl auf dem Platz vor dem Rathaus mit seiner nachdenklichen und mahnenden Eröffnung die richtigen Worte gefunden. Der Jugendrat der Gemeinde Karlsfeld stellte exemplarisch die Lebensgeschichte eines ukrainischen Juden nach, der auf diesem Todesmarsch unterwegs war, aber glücklicherweise fliehen konnte und später dann in Deutschland lebte. Dabei stellte er auch die Bedeutung des Gedenkens für die Jüngeren heraus: „Wir heute haben die Verantwortung, dass sich derart grausame Verbrechen nie wieder wiederholen.“

Relativ wenig Menschen aus Karlsfeld beteiligten sich an der Gedenkveranstaltung. Das kann – neben der Schulferien – daran gelegen haben, dass nur eine vergleichsweise kleine Meldung im Kalender auf der Homepage der Gemeinde dazu einlud. Viele Beteiligte wünschten sich für das nächste Mal eine stärkere Bewerbung der Veranstaltung im Vorfeld. Von uns Grünen nahmen Gemeinderätin Janine Rößler-Huras, Gemeinderat Thomas Nuber und Sprecher Martin Cremer teil.